31. Januar 2018

PTA-Whitepaper im Februar 2018

Wie Unternehmen pragmatisch
mit der Digitalisierung umgehen können

Digitalisierung basiert auf der kombinierten Entwicklung von ständig steigender Computer-Power, einer immer engmaschiger werdenden und breitbandigeren Vernetzung sowie einer immer intensiveren und zunehmend mobilen Nutzung von digitalen Services über das Internet. Diese kombinierte Entwicklung hat in den westlichen Industrienationen inzwischen ein Niveau erreicht, das zum einen ihre Auswirkungen für jedermann spürbar macht und zum anderen Unternehmen zwingt, sich weiterzuentwickeln, um in der digitalen Welt bestehen zu können.

Die „spürbaren Auswirkungen“ sind schnell erklärt: Wann haben Sie zum letzten Mal Geld am Bankschalter abgeholt, eine Bahnfahrkarte im Reisezentrum gekauft oder mit einer nicht selbstausgedruckten Bordkarte eingecheckt? Doch nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Arbeitnehmer spüren wir die Digitalisierung. Angefangen bei der Kassenkraft im Supermarkt, die durch einen digitalen Kassenautomaten ersetzt wird, über den Bankberater, dessen Arbeit zu großen Teilen von semiintelligenten Algorithmen erledigt wird, bis hin zum niedergelassenen Arzt, der sich nicht nur mit den halbgaren Internet-Recherchen seiner Patienten, sondern auch noch mit ihren Bewertungen auf Portalen wie Jameda und Co. auseinandersetzen muss.

Natürlich sind wir auch als Unternehmer betroffen: Selbstbewusste Kunden, seien es private Konsumenten oder Geschäftskunden, fordern ganz selbstverständlich umfassend digital betreut zu werden. Die veränderten Kundenerwartungen und die digital erweiterten Services, mit denen sie bedient werden, wirken sich auf Geschäftsmodelle, IT, Organisation, Prozesse und Kultur der Unternehmen in einem nie dagewesenen Ausmaß aus. Erschwerend hinzu kommt die Geschwindigkeit, mit der sich diese Veränderungen vollziehen (müssen). Die bisher beschriebenen Veränderungen sind sämtlich in den letzten zehn Jahren aufgetreten. Um die anstehenden Veränderungen konkreter fassen zu können, hier einige Auswirkungen der Digitalisierung auf verschiedene Unternehmensbereiche:

Kundenbeziehungen

Das Internet mit seinen unzähligen Vergleichsportalen und sozialen Netzen, in denen sich Interessenten zum einen genauestens über Eigenschaften und Preise eines Produktes/Services informieren können und zum anderen seine Kritik an einmal erworbenen Produkten sofort und quasi weltweit öffentlich macht, verleiht dem Kunden eine nie zuvor gekannte Macht. Der Spruch „der Kunde ist König“ war noch nie so wahr wie im digitalen Zeitalter.

Geschäftsmodelle

Es ist inzwischen eine bekannte Tatsache, dass sich die Geschäftsmodelle vieler Unternehmen vom Produktverkäufer zum (digitalen) Serviceanbieter entwickeln. Um digitale oder digital erweiterte Geschäftsmodelle zu entwickeln, gleichgültig ob disruptiv oder evolutionär, benötigen Unternehmen eine flexible und schnelle IT, die es ihnen ermöglicht, ihre Services zu entwickeln, bereitzustellen, abzurechnen und sie immer wieder an die sich schnell verändernden Kundenbedürfnisse anzupassen.

Technologie

Digitalisierung geht weit über die Informationsverarbeitung hinaus. Sie hat viele betriebswirtschaftliche, organisatorische und kulturelle Aspekte. Aber die IT ist die Grundlage. Unternehmen können ihre digitalen Geschäftsmodelle nicht ohne moderne IT betreiben. Dabei wachsen mit der Digitalisierung IT und Produkte/Service immer näher zusammen. Sind zum Teil bis heute Produktion und Produktentwicklung getrennt von der unternehmensinternen IT, so verschmelzen diese Bereiche und werden zu einer „Operation Technologie“ (OT), die in allen Unternehmensbereichen eine tragende Rolle spielt. Diese OT muss sich nicht nur durch eine hohe Flexibilität und Agilität auszeichnen, die vor allem auf standardisierten Schnittstellen, Modularität, Offenheit und Cloud Computing basiert, sondern auch durch eine Vielzahl vernetzter Endgeräte und höhere Sicherheit. Aus heutiger Perspektive lassen sich diese Ansprüche für die meisten Unternehmen nur über sogenannte Digitale Business Plattformen realisieren, die zwar die gewünschten Eigenschaften aufweisen, die Komplexität für das Anwendungsunternehmen aber gegenüber heutigen Unternehmenslösungen reduzieren.

Organisation

Unternehmen werden sich künftig sehr viel schneller und öfter verändern als heute. Waren früher Unternehmen und Geschäftsmodelle eins, werden Unternehmen sich künftig so organisieren müssen, dass sie Geschäftsmodellwechsel nicht nur überleben, sondern sie selbst gestalten und von ihnen profitieren können. Das bedeutet für sie, ihre Mitarbeiter-Skills relativ schnell erweitern und ihre Prozesse zügig verändern zu können. Das hat weitreichende Auswirkungen auf Führung, Arbeitskonzepte, Personalentwicklung und Weiterbildungsangebote. Auch für die Prozesse und Abläufe in den Unternehmen müssen Architekturen entwickelt werden, die es erlauben, Prozessabschnitte im laufenden Betrieb umzugestalten und neu zu kombinieren.

Wir sind zurzeit dabei ein Whitepaper abzuschließen, in dem wir auf der einen Seite beschreiben werden, welche Anforderungen die Digitalisierung gerade an mittelständische Unternehmen stellt und wie Unternehmen diesen Herausforderungen gerecht werden können und wie sie digitalisierte Geschäftsmodelle und Prozesse implementieren können. PTA bietet mit Hilfe seiner großen Software-Partner dazu nicht nur entsprechende Technologien an, sondern auch ein Methodenset, mit dem sich ihre Vorhaben ganz praktisch umsetzen lassen, von ersten strategischen Überlegungen über Prozessgestaltung bis hin zur Auswahl geeigneter Plattformen und Services und dem Mitnehmen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Whitepaper erscheint Mitte Februar.

Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.

Dr. Tim Walleyo

Mitglied der Geschäftsführung

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