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Weiterentwicklung der MaBiS-Prozesse (Marktregeln Bilanzkreisabrechnung Strom)

Projektdauer: 3 Jahre, 7 Monate

Kurzbeschreibung

Analyse und Weiterentwicklung der MaBiS-Prozesse im Stammdatensystem unter Verwendung eines bereits im Einsatz befindlichen Energiedatenmanagement (EDM)-Systems der Fa. Robotron (robotron*eSales). Der Kunde ist in der Rolle des Lieferanten und Bilanzkreisverantwortlichen verpflichtet, die Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS) einzuhalten, und muss den automatisierten Nachrichtenaustausch mit den Marktteilnehmern gewährleisten.

Ergänzung

Die MaBiS-Geschäftsprozesse werden hauptsächlich in der bestehenden Stammdatenapplikation (dreischichtige SO-Architektur) umgesetzt. Im Sinne des elektronischen EDIFACT-Datenaustausches von Marktteilnehmern empfangene Summenzeitreihen (MSCONS) werden als aggregierte Summe gespeichert. Zum Vergleich dieser Menge mit der im EDM-System auf Basis von Lastprofildaten aggregierten Summe dient eine automatische Prüfroutine. Von einer .NET-Routine wird eine DB-Prozedur (TSQL) aufgerufen, die die Vergleichssumme mittels Verbindungsserver aus der Oracle-DB des EDM ausliest und in der SQL Server-DB speichert. Unter Anwendung von Toleranzgrenzen werden die Mengen verglichen, die Zeitreihe als „akzeptiert“ oder „abgelehnt“ bewertet und automatisch eine Antwortnachricht (IFTSTA) an den Marktteilnehmer verschickt. 29 Werktage nach Bilanzierungsbeginn wird pro Bilanzierungszählpunkt und Zeitreihentyp (LGS/SLS) die abrechnungsrelevante Zeitreihe mit der höchsten Versionsnummer automatisch dem EDM zur Bilanzierung übergeben.

Fachbeschreibung

In jeder der vier deutschen Regelzonen muss ein Ausgleich zwischen Einspeisung und Entnahme gewährleistet werden. Dafür findet monatlich eine Bilanzkreisabrechnung statt. Um diesen Prozess transparenter für die Marktbeteiligten zu machen, wurde von der BNetzA die MaBiS zum 01.04.2011 eingeführt. In der Rolle des BKV muss der Kunde die wirtschaftliche Verantwortung für Abweichungen zwischen Einspeisung und Entnahme im Bilanzkreis tragen. Unter Verwendung der GPKE müssen die zu bilanzierenden Mengen eines Verteilnetzes korrekt an den ÜNB gemeldet und registriert werden, so dass dieser die Menge an den jeweiligen BKV weiterleiten kann. Dabei kann der BKV bei Unstimmigkeiten in der Mengenzuordnung für ein Verteilungsnetz einen Clearingprozess anstoßen. Bei nicht fristgerechter Einreichung der korrekten Bilanzkreissummen durch den VNB muss der ÜNB die Zustimmung des BKV abwarten, um die Menge in der Abrechnungssumme verwenden zu können.

Überblick

Projektzeitraum09.08.2011 - 28.02.2015

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Dr. Andreas Schneider

Branchenverantwortlicher Energie

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