Der Kunde möchte durch eine System– und Software–Neuentwicklung unabhängig von einer Drittanbieter Software zur Datenversorgung werden. Sowie eine Systemlandschaft zur Produktdaten–Produktion und Anreicherung realisieren. Das System soll auf Basis von Java Microservices in der AWS entwickelt werden und Daten für weitere interne Anwendungen bereitstellen. Die PTA unterstützt hierbei durch Beratungs– und Entwicklungstätigkeit.
Die Neuentwicklung wird durch ein agiles Team unter Zuhilfenahme von Scrum, mit Unterstützung der Tools Jira, Confluence, Teams und Miro durchgeführt. Es wird eine Microservicearchitektur zwecks fachlicher Trennung der Services und der Skalierbarkeit des Systems gewählt. Die Micorservices werden unter Zuhilfenahme des Spring Boot Framework in Koltin geschrieben. Innerhalb der Services werden die Streaming Frameworks Webflux und Reactor zu Datenverarbeitung genutzt. Für die Kommunikation zwischen den Services wird der Message Broker Kafka verwendet. Für das Persistieren etwaiger Daten kommt der Provider MongoDB Atlas zum Einsatz. Ein Großteil der Infrastruktur wird in der AWS Cloud bereitgestellt und mit Hilfe von Cloudformation und Terraform provisioniert. Für das automatisierte Deployment der Anwendungen wird der Build–Agent Jenkins verwendet. Die Anwendungen werden als Docker Container im AWS Service Fargate bereitgestellt. Die Visualisierung des Systemzustandes wird in Grafana realisiert.
Ziel dieses Projektes ist die Optimierung und Veredelung von Produktdaten, die für die betriebliche Präsentation des Angebotes im Webshop des Kunden genutzt werden. Es soll eine Applikationslandschaft entwickelt werden, die auf Basis von Regeln und Konfigurationen Produktdaten anreichert. Die angereicherten Produktdaten sollen interne Abnehmer der Daten befähigen, den Webshop zu optimieren und so dem Kunden ein verbessertes Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Die Nutzung umfasst unter anderem eine optimale Navigation innerhalb des Shops und eine verbesserte Auffindbarkeit der Produkte. Der Kunde erhofft sich dadurch einen verbesserten Zugang seiner Endkunden zu den von ihnen gewünschten Angeboten. Die Pflege der Daten soll für die beteiligten Stakeholder vereinfacht werden und Auswirkungen der Regeln soll transparent sein. Eine weitere Motivation für das Projekt ist die Unabhängigkeit von Drittanbieter Software und den damit verbunden Kostenersparnissen.