Die Beitreibung von Forderungen geringerer Höhe übernehmen meist Rechtsanwaltskanzleien. Kontrolle, Dokumentation und Berichterstattung über die anfallenden Kosten und zum Stand der Rückzahlung gilt es in einem zentralen System (hier MS-Access Datenbank mit verschiedenen Schnittstellen) zu erfassen. Außerdem lässt sich so die Leistung der einzelnen Auftragnehmer besser vergleichen.
Der Kern der Anwendung, d. h. Datenhaltung, Formulare und Berichte, ist mit dem PTA-Standardrahmen realisiert. Hinzu kommen in VB 6.0 implementierte Schnittstellen für den Import von Referenzdaten und Schuldnerdaten. Zum Gesamtpaket gehört außerdem ein auf MS Excel basierendes Tool, das den mit der Beitreibung beauftragten Rechtsanwaltskanzleien eine standardisierte Möglichkeit zur Erfassung der relevanten Daten ermöglicht.
Kreditnehmer zahlen aus vielerlei Gründen ihre Schulden nicht mehr an die Bank zurück. In Abhängigkeit von der Höhe des Kredites existieren unterschiedliche Verfahren, damit der Kreditnehmer seine Schulden an das Geldinstitut zurückzahlt. Mit der Beitreibung von Forderungen geringerer Höhe werden Rechtsanwaltskanzleien beauftragt. Die Kontrolle und Dokumentation ihrer Aktivitäten bedarf eines Systems, das die erforderlichen Daten von den Auftragnehmern übernimmt und verwaltet. Zudem soll ein entsprechender Statusbericht Informationen zur Entwicklung der mit der Beitreibung verbundenen Kosten liefern und Auskunft über den Stand der Rückzahlung geben. Des weiteren dient das System dem Leistungsvergleich der mit der Beitreibung befassten Kanzleien. Durch ein besseres Controlling der Beitreibungskanzleien erhofft sich der Auftraggeber langfristig die Dauer der Beitreibungsverfahren und der damit verbundenen Kosten zu reduzieren. Letztlich dient das System einer Optimierung des Beitreibungsprozesses.