In einem bestehenden Logistikumfeld werden häufig wiederkehrende Prozesse automatisiert, die aktuell, da sie im ursprünglichen Prozessdesign noch keine Relevanz hatten, über ein Ticketsystem als Supportfälle abgewickelt werden. Durch die Automatisierung entsteht für den First-Level-Support eine starke zeitliche Entlastung. Zudem sichert sie die Prozesse systemseitig ab, deren Ausübung bisher ein hohes fachliches und technisches Verständnis erfordert.
Bei der Anwendung, die im Mittelpunkt des Logistikprozesses steht, handelt es sich um eine C#-.NET Client Anwendung mit Frontend Infragistics 16.2 (teilweise auch WPF) und einer Oracle 12 DB im Hintergrund, welche über diverse Schnittstellen (u. a. Webservice, Datenbanklinks und Oracle Advanced Queuing) an unterschiedliche Systeme angebunden ist. Das Projektteam der PTA übernimmt Aufgaben in der Analyse der bestehenden Prozesse (bspw. in Bezug auf Eintrittshäufigkeit, Risiko), priorisiert diese mit dem Kunden, erstellt ein Lösungsdesign, implementiert dieses im bestehenden Logistikumfeld in C#, WPF und PL/SQL und führt vorgelagerte Tests durch. Darüber hinaus betreut es den Roll-out-Prozess der implementierten Funktionen, unterstützt den kundenseitigen integrativen Test und leistet Support.
Im bereits über ein Jahrzehnt bestehenden Logistiksystem haben sich in den letzten Jahren diverse Prozesse etabliert, die das ursprüngliche Design der Applikation mit ihren zugehörigen Komponenten nicht mehr abdeckt. Diese Prozesse bzw. Funktionen wurden bisher applikationsunabhängig durch erfahrene kundenseitige Anwendungsbetreuer manuell durchgeführt. Dazu gehören bspw. die nachträgliche Anlage von weiteren Belieferungszeitschienen oder Aufnahme neuer Transportwege, die Verschiebung von Anliefertagen an Logistikdrehkreuzen und das Zurücksetzen von fehlerhaft verlaufenen Importprozessen, um dadurch einen erneuten Import zu ermöglichen. Diese bisher manuellen Tätigkeiten, die teilweise sehr fehleranfällig sind und in der aktuellen Ausübung zu Diskrepanzen mit angebundenen Systemen führen können, werden zum einen systemseitig automatisiert (sie stehen nun den Endanwendern zur Verfügung) und zum anderen dahingehend überarbeitet, dass ungewünschte Nebeneffekte nicht mehr entstehen.