Für ein bestehendes Laborinformationssystem (LIS) wird eine Schnittstelle entwickelt, die es dem LIS erlaubt, relevante Daten zur Qualitätssicherung zu exportieren. Die Daten werden im XML Format auf einem externen Speicherort abgelegt und können dort von Dritten verarbeitet werden. Der Kunde kann so signifikante Analysen seiner Qualitätssicherung extern in Auftrag geben und die Ergebnisse verschiedener LIS vergleichen.
Die entwickelte Quality-Control (QC-) Exportschnittstelle wird in den bestehenden Quellcode eines bestehenden LIS eingebunden. Es handelt sich demnach um eine Erweiterung des vorhandenen LIS und nicht um eine seperate Neuentwicklung. Es werden zum einen PL/SQL Packages erstellt die dafür sorgen, dass alle relevanten QC-Daten zusammen gesucht werden und in ein XML-Format geschrieben werden. Die PL/SQL Funktionen erlauben es durch verschiedene Parameter die XML Daten auf bestimmte Geräte und Zeiträume einzugrenzen. Zusätzlich kann der User des LIS eine zeitbasierte Ausführung des Exports konfigurieren. Die Konfigurationsmasken werden mit Hilfe XML beschrieben und direkt in das LIS GUI integriert.
Der Kunde nutzt dritte Firmen um seine anfallenden QC-Daten zu analysieren und um besser Aussagen zu der Qualität eine Labors treffen zu können. Dafür ist es notwendig, dass die Firmen welche die Daten analysieren und mit anderen erhobenen Daten vergleichen, regelmäßig Zugang zu diesen Daten erhalten. Dies wird sichergestellt in dem die LIS QC-Daten in regelmäßigen Abständen auf konfigurierte externe Speicherorte abgelegt werden. An dieser Stelle werden die Daten von den dritten Firmen eingelesen, verwertet und die Ergebnisse für die Laborbetreiber zur Verfügung gestellt.
